Um Stadtwerken den Einstieg in die Regionalstromvermarktung zu erleichtern, wollen beide Unternehmen künftig zusammenarbeiten.
Konkret geht es bei der Kooperation in erster Linie um die Integration der Regionalstromplattform Entrnce in Schleupen.CS als Abrechnungslösung. Es handelt sich bei Entrnce um einen digitalen Marktplatz, der Erzeuger, Versorgungsunternehmen und Verbraucher verbinden soll.
Die Integration in Schleupen.CS soll die einfache Abrechnung des gelieferten Stroms ermöglichen.
Regionale Produkte liegen im Trend
Vor Ort erzeugter Grünstrom kommt bei den Verbrauchern gut an und bildet in der gegenwärtigen Energiekrise eine ideale Ergänzung im Portfolio der Versorger, heißt es in der Pressemitteilung dazu.
Allerdings seien Vermarktung und Abrechnung entsprechender Regionalstromprodukte komplex. Durch die Integration der Regionalstromplattform ENTRNCE in Schleupen.CS sollen die Prozesse rund um das Thema Regionalstrom für Versorgungsunternehmen stark vereinfacht werden.
„Regionalstrom im Produktportfolio kann ein echter Wettbewerbsvorteil für Stadtwerke sein. Zu einem tragfähigen Geschäftsmodell in diesem Bereich gehört jedoch eine effiziente IT-Lösung, die sich möglichst nahtlos in die bestehende IT-Landschaft integriert“, sagt Sven Neldner, Country Manager bei Entrnce Deutschland.
Zahlreiche Möglichkeiten für verschiedene Zielgruppen
Kundinnen und Kunden können über Entrnce erneuerbaren Anlagen aus der Region kennenlernen und sich ihre Ökostromprodukte selbst zusammenstellen. Den Vermarktern steht die Plattform als White-Lable-Lösung zur Verfügung. Dort wird die tatsächliche Herkunft der Energie über eine anlagenscharfe Aufschlüsselung auf 15 Minuten genau nachgewiesen.
Darüber hinaus werden Stadtwerke laut den beiden Partnern bei der Akquise von Erzeugern unterstützt. Entrnce zeigt ihnen auf Grundlage der Postleitzahl alle verfügbaren Anlagen im Umkreis von 50 km an – differenziert nach Technologie und Förderstatus.
Weiterhin bietet die Plattform ein Simulationstool an, mit dem die Auswirkungen wie etwa des Zubaus eines Windparks oder des Abschlusses eines PPA-Vertrags auf die eigene Grünstrombilanz simuliert werden können.
Schleupen erweitert Portfolio um eigenen Ökostrom
"Wir freuen uns, dass wir jetzt auch im Bereich des regionalen Ökostroms gut aufgestellt sind und unseren Kunden den Einstieg in dieses Segment erleichtern können“, erklärt Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen SE.
Für das Unternehmen ist das Partnernetzwerk eine wesentliche Säule der Produktstrategie. Während man sich darauf konzentriert, eine technisch führende Plattform für Abrechnung und Marktkommunikation zu entwickeln, integriert Schleupen in anderen Bereichen der versorgungswirtschaftlichen Geschäftsprozesse Partnerlösungen, die ihrerseits Best-in-Class sind. (sg)
Foto: Schleupen
Erschienen bei: Zeitung für kommunale Wirtschaft am 04.05.2023